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P R E S S E E R K L Ä R U N G E N

Auf Anhieb drin! (26.03.2000)

Beim Landesparteitag am 25.3.2000 in der Grugahalle in Essen wurde Gilbert Gratzel-Pielorz, der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, des FDP-Kreisverbands und des Ortsverbands Sprockhövel, als Beisitzer in den Landesvorstand der FDP gewählt. Seit Silke Gerigk-Groht vor 20 Jahren ist er damit das erste Landesvorstandsmitglied aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis.

Silke Gerigk-Groht hatte damals immerhin den FDP-Jugendverband und die FDP-Frauen hinter sich gehabt und war von Liselotte Funcke persönlich vorgeschlagen worden. Gilbert Gratzel-Pielorz schaffte es allein durch die Art, wie er sich den Delegierten vorstellte: unkonventionell, witzig, engagiert und dynamisch - und als Einziger mehrfach durch Beifall unterbrochen. Dabei sprach eigentlich Alles gegen eine erfolgreiche Kandidatur. Während beim ersten Teil der Beisitzer, der sogenannten “Kurfürstenliste”, jedem Bezirksverband ein Platz zusteht (den deshalb üblicherweise der/die Bezirksvorsitzende für sich reserviert), schlagen beim zweiten Teil, der (für alle) “freien Liste”, die großen Bezirksverbände von der Rheinschiene mit ihren hohen Delegiertenzahlen zu. Mit einem zweiten Beisitzer ist daher ein kleiner Bezirksverband wie Westfalen-West schon sehr zufrieden; einen dritten (neben dem ehemaligen Bezirksvorsitzenden Hagen Tschöltsch) anzustreben, galt immer als vermessen. Die Kandidaten der Landesliste, die noch einmal dokumentieren wollten, wieviel ihre Parteifreunde von ihnen halten, verursachten ein zusätzliches Gedränge. Aber im entscheidenden zweiten Wahlgang vergaßen dann hinreichend viele Delegierte alle Loyalitätspflichten und sorgten lieber für frisches Blut im Landesvorstand. Jetzt werden sie den Namen Gilbert Gratzel-Pielorz noch öfters lesen und schreiben müssen.


"Tension is who you think you should be, relaxation is who you are." --Ancient Chinese Proverb


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